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Die Filmakademie – und was sich wirklich dahinter verbirgt

Jedes Mal, wenn ich in Ludwigsburg an dem riesigen Gebäude der Filmakademie vorbeikomme, frage ich mich, was da innen wohl passiert und was die Filmakademie ist. Das möchte ich im Folgenden anhand von drei Seiten beleuchten.

Zuerst die einfachen Fakten zur Geschichte:

Vor knapp 30 Jahren, am 14. Oktober 1991, startete die Filmakademie mit ihrem Studienbetrieb. Gründungsdirektor war Albrecht Ade. Seit 1993 ist die FABW (Filmakademie Baden-Württemberg) an dem heutigen Standort zwischen Mathildenstraße und Alleenstraße. Seit 2005 ist Thomas Schadt künstlerischer Direktor.

Als zweites das wohl spannendste für die Zeichentrickfilm-Liebhaber: Das Animationsinstitut.

Im Jahr 2002 wurde das Animationsinstitut eine selbständige Einheit an der Akademie. Es gehört zu den weltweit führenden Ausbildungsstätten für (Entschuldigung jetzt kommen einige Fachbegriffe) Animation, Visual Effects, Technical Directing, Animation/Effects Producing und Interactive Media. Das Institut ist auch ein FMX- (Kongress für Animation, Effekte, Spiele and Immersive Media) Karrieresprungbrett und Community-Treffpunkt für Studierende und Alumni. Anbei mein Lieblingstrailer der FMX 2021:

Die Filmakademie mit dem Animationsinstitut ist außerdem immer auf dem neuesten Stand der technologischen Entwicklungen, denn die Abteilung Forschung & Entwicklung ist in viele verschiedene Forschungsprojekte eingebunden, weltweit vernetzt und arbeitet selbst an diesen neusten technologischen Entwicklungen. So schafft es die Filmakademie mit der dynamischen Branchenentwicklung Schritt zu halten, was den Studierenden einen entscheidenden Vorsprung gegenüber anderen Bewerbern für zukünftige Jobs gibt.

Und was bringt das alles nun? Deshalb zuletzt ein paar Erfolgsgeschichten: Viele dieser Absolventinnen und Absolventen haben weltweit große Karrieren gemacht. Es sind viele Filme entstanden die auf nationalen sowie internationalen Festivals wichtige Preise und Awards erhielten. So wie zum Beispiel mehrere Studenten-Oscars und viele andere.

Die größten Highlights waren: 2010 als The Hollywood Reporter die Filmakademie als einzige deutsche Einrichtung auf die Liste der besten Filmhochschulen weltweit setzte, als die FABW 2015–2017 erneut auf dieser Liste stand, als der Film „Das Rad“ 2003 für einen Oscar in der Kategorie Best Animated Short nominiert wurde und als die FABW mit ihrem Animationsinstitut zur Best Visual Effects School weltweit ausgezeichnet wurde und sie in der Kategorie Best Animation School auf Platz 2 stand.

Zusammenfassend finde ich es sehr erstaunlich, dass so viele Prominente mit großer Karriere so nah und erreichbar in Ludwigsburg arbeiten. Aber wenn ich mir vorstelle, was sich tatsächlich alles hinter der Filmakademie verbirgt, ist es völlig klar, dass die Studierende Weltweit Karriere machen.

Cristina Braun