Der Weltladen am Marktplatz ist mittlerweile ein renommierter Laden in Ludwigsburg. Der Weltladen setzt sich ein für fairen Handel, für Menschenrechte und den globalen Schutz der Umwelt. Da auch das FSG sehr engagiert ist, was das Thema Fairtrade angeht, wäre es doch ganz interessant, mal etwas tiefer in das Thema einzudringen und die positiven Seiten, aber auch die Schattenseiten zu beleuchten.
Was ist ein Weltladen?
Ein Weltladen verkauft wie jeder andere Laden Gegenstände und Lebensmittel. Dabei positioniert er sich jedoch klar gegen Armut, Ausbeutung, Kinderarbeit, Diskriminierung von Frauen, Umweltzerstörung, Vertreibung
und Krieg. Seit ihrer Entstehung bis in die 1990er Jahre hinein nannten sich die meisten der heutigen Weltläden „Dritte-Welt-Laden“. Mit dem Bedeutungswandel des Begriffes Dritte Welt haben sich viele dieser Läden in „Eine-Welt-Laden“ umbenannt, während sich seit Ende der 1990er Jahre der Name „Weltladen“ etabliert. In Deutschland gibt es rund 900 Weltläden, die 2019 einen Umsatz von etwa 83 Mio. Euro erwirtschafteten. Die meisten Weltläden sind als eingetragene Vereine organisiert; einige wenige auch als eingetragene Genossenschaft oder als GmbH. Mehrere 10.000 Menschen engagieren sich in Weltläden; die meisten davon ehrenamtlich.
Was verkauft ein Weltladen?
Ein Weltladen verkauft fair produzierte Lebensmittel und Gegenstände, vor allem aus recycletem Material. Dazu zählen z.B. Gummibärchen aus echtem Fruchtsaft, Modellfahrzeuge aus Recyclingblech und es werden alte Handys & Smartphones gesammelt und einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.
Der Laden hat zwar keinen finanziellen Vorteil von dieser Aktion, aber will damit auf die Rohstoffproblematik aufmerksam machen und sicherstellen, dass das Recycling in unschädlicher Weise für Menschen und die Umwelt erfolgt.
Wie kann ich selber fair shoppen?
Mittlerweile gibt es in den meisten Läden eine Abteilung, in der nur Klamotten mit dem Fairtrade-Siegel sind. Man kann natürlich immer auf dem Etikett nachschauen, wo und wie das entsprechende Teil produziert wurde, welcher Preis dafür verlangt wird und anhand der Geschichtspunkte dann abwägen, ob man es kauft oder nicht. Ansonsten kann man auch gerne mal im Weltladen vorbeischauen, da gibt es ein großes Angebot. So kann man auf jeden Fall selber seinen Teil dazu beitragen, die Welt besser zu machen.